Farbverlust und Farbveränderung bei Goldfischen
Hilfe!?! Farbverlust, warum verliert mein Goldfisch seine Farbe?
Wenn deine Goldfische die Farbe wechseln oder verlieren, kann dies viele Gründe haben. Acht Gründe, warum deine Fische die Farbe ändern, habe ich dir hier aufgelistet.
Normale Änderung bei Jungfischen
Goldfische ändern ihre Farbe im ersten Lebensjahr. Das hat nichts mit der Pflege, Fütterung oder der Gesundheit zu tun, das liegt ausschließlich an der Genetik der Goldfische. Alle Goldfische sind am Anfang grau bis schwarz gefärbt. Bei guten Zuchtlinien findet der Farbwechsel schon in den ersten drei bis vier Monaten statt.
Falsche Ernährung
Eine schlechte Ernährung und ein Mangel an Vitaminen kann zu einer Farbveränderung führen. Achte bei deinen Goldfischen darauf, dass sie nicht nur fressen, sondern dass ihr Futter die richtige Zusammensetzung hat. Die Farbveränderung ist nur das geringste Problem, eine schlechte Ernährung führt zu Mangelerscheinungen und Krankheiten.
Schlechte Wasserqualität
Eine Schlechte Wasserqualität führt zu Farbveränderungen, in einem durch Nitrit, Ammonium oder anderen Stoffen belastetes Wasser, werden deine Goldfische nie die Farbpracht entwickeln, die sie könnten. Oft erscheinen hier Goldfische matt und blass. In gutem Wasser hingegen, entwickeln sie einen starken Glanz und die Farben wirken kräftig.
Krankheiten & Stress
Farbveränderungen durch bakterielle Infektionen kommen nicht häufig vor, doch sie sind mit am schwerwiegendsten. Denn hier musst du handeln, die Farbveränderung ist nur ein Anzeichen, dass etwas nicht mit deinem Goldfisch stimmt. Orange und Rot werden matt, glanzlos oder verblassen.
Auch Stress kann zu einem unerwarteten Farbverlust oder Farbwechsel führen, dies ist meistens aber nur temporär. Sobald die Ursache für den Stress beseitigt ist, bekommen deine Goldfische ihre ursprüngliche Farbe wieder.
Alter der Fische
Die Farbqualität deine Goldfische nimmt im Alter stetig ab. So verblassen die blutroten Tamasaba mit der Zeit und manche Goldfische werden sogar komplett weiß. Das ist aber kein Grund zur Sorge, sondern ein ganz normaler Prozess, ähnlich der der Menschen, die mit dem Alter graues Haar bekommen.
Genetik
In manchen Fällen hast du als Halter gar keinen Einfluss auf den Farbverlust. Es liegt einfach an der Genetik, der zuvor so schön gefärbte und gezeichnete Goldfisch verliert auf einmal seine rote Farbe und wird weiß. Hier kannst du nichts machen, aber auf die Gesundheit deines Goldfisches hat es keine Auswirkung.
Im Bild oben ist sehr schön der Farbverlust eines Tamasaba zu sehen. Am 21. April traten erste Merkmale eines Farbverlustes auf. Am Kopf wirkt die Farbe verschwommen und die roten Schuppen verlieren die Farbe vom Rand aus. Dadurch bekommt der Goldfisch viele „Punkte“. Bereits am 25. April wirkt die Farbe nur noch blass und die rote Farbe zieht sich immer mehr in die Mitte der Schuppe zusammen. Am 01. Mai ist der Kopf und die hintere Hälfte des Körpers farblos. Nur noch vereinzelte Schuppen haben einen roten Punkt. Am 04. Mai ist der Tamasaba bereits komplett weiß, vereinzelt kann man das Rot noch erkennen, aus einem Kohaku ist somit ein Muji White geworden.
Kaltes Wasser
Wenn die Temperaturen im Winter sinken und deine Goldfische längere Zeit im kalten Wasser schwimmen, kann dies zu einem Farbwechsel führen. Häufig ist zu beobachten, dass ansonsten rote Goldfische plötzlich schwarze Flossen oder schwarze Flecken auf dem Körper bekommen. Die schwarze Farbe verschwindet meistens wieder, sobald über längere Zeit das Wasser wieder wärme ist. In manchen Fällen bleibt die schwarze Farbe aber auch.
Zu wenig Sonnenlicht
Goldfische sehen im Aquarium oft blasser und nicht so farbintensiv aus. Das liegt häufig an der Beleuchtung. Sonnenlicht hat den stärksten Einfluss auf die Farbe deiner Goldfische. Wenn du deine Goldfische ohne Beleuchtung hältst, werden sie nach und nach blasser und verlieren komplett ihre Farbe. Um einen Farbverlust zu vermeiden, benötigst du also eine entsprechende Beleuchtung oder du setzt deine Goldfische in den Sommermonaten nach draußen.
Bis zum nächsten Mal.
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