Innenhälterung Teil10, Kosten & Zusammenfassung

In Teil 10 fasse ich alle Schritte von der Idee bis zur fertigen Innenhälterung kompakt zusammen und stelle dir die tatsächlichen Kosten aller neun Abschnitte gegenüber. Von der Dämmung und Verrohrung über Technik und Steuerung bis hin zu Abdeckung und Beleuchtung – so erhältst du einen transparenten Einblick in Aufwand und Budget.

Am Ende weißt du genau, welche Posten ins Gewicht fallen und wie viel dein eigenes Projekt ungefähr kosten wird.

Viel Spaß beim Lesen.

Kosten

Insgesamt belaufen sich die Ausgaben für meine Goldfisch-Innenhälterung auf rund 5.000 Euro. Die Aufteilung im Detail:

  • Innenausbau (Dämmung, Verkleidung, Streichen): 650 €

  • Elektrik (Kabelkanäle, Steckdosen, Leitungen): 300 €

  • Steuerung (Schaltschrank, SPS-Hardware und Verkabelung): knapp 900 €

Damit bleiben etwa 3.150 € für die Becken, die komplette Verrohrung und die gesamte Technik übrig (Filter, Pumpen, UV-C, Heizung, LED-Beleuchtung, Verteilerkreis usw.).

Zusammenfassung

Teil 1: Idee und Beckenwahl

Link zum Teil1

  • Fünf Anwendungsfälle: Quarantäne, Überwinterung, Beobachtung, Zucht, Großziehen

  • Entscheidung für eine Innenhälterung im 243 × 243 cm Gartenhaus

  • Drei 535 l Kunststoff-Palettenboxen (1,2 × 0,8 m) als Becken gewählt

Teil 2: Dämmen und Verkleiden

Link zum Teil2

  • Wände und Decke mit 12 cm Mineralwolle gedämmt
  • Abluftrohr plus Edelstahl-Ablufthaube für kontrollierte Lüftung installiert
  • Klimamembran als feuchteregulierende Dampfbremse angebracht
  • Verkleidung mit OSB-Platten, Fugen und Schraubenlöcher mit Acryl abgedichtet

Teil 3: Streichen und Elektrik

Link zum Teil3

  • Alle Flächen zweimal mit schimmelresistenter Fassadenfarbe gestrichen
  • Kabelkanäle und IP 44-Steckdosen installiert
  • Kreuzrahmen plus Leimholzauflage als stabile Filterunterlage montiert
  • Jede Steckdose und jedes Gerät einzeln abgesichert und verkabelt

Teil 4: Beckenaufstellung und Verrohrung

Link zum Teil4

  • Unterlegen der Becken mit 6 cm XPS-Dämmung gegen Bodenkälte
  • Sichere Ablaufbohrung mit 40 mm-Tankdurchführung 15 cm über Boden
  • Verrohrung der Kreisläufe mit PVC-U und HT-Rohr, inkl. UV-C-Lampen
  • Rohrschellen mit Gummientkopplung und Zugschieber für Wartung genutzt

Teil 5: Technik

Link zum Teil5

  • Drei getrennte Filterkreisläufe: Boden-/Oberflächenskim­mer, Kugelhahn, Pumpe, UV-C, Biofilter
  • Einzelheizer und Luftpumpe für Temperatur und Sauerstoff
  • LED-Beleuchtung pro Becken
  • Verteilerkreis mit Wasseruhr und Kugelhähnen für präzise Teilwasserwechsel

Teil 6: Automatisierte Steuerung

Link zum Teil6a

Link zum Teil6b

  • IP65-Schaltschrank mit 2 RCDs und 9 Leitungsschutzschaltern
  • SPS (LOGO! Soft Comfort) mit Erweiterungsmodulen für Pumpen, UVC, Heizung, Lüftung, Licht
  • Bedienfeld in der Tür: Taster, Signallampen, Schlüsselschalter für Aktivierung/Sperre
  • Not- und Wartungsfunktionen mit Timern, Remanenz und Kurzzeitausschaltung

Teil 7: Einlaufphase

Link zum Teil7

  • Fehlversuch mit Milch (20–30 ml/100 l) führte zu Trübung ohne Umstiegsreaktion
  • Bewährte Methode: 7,5 g Ammoniumbicarbonat pro Tag über vier Wochen
  • Drei Phasen: Ammonium-Peak → Nitrit-Peak → Abfall des Nitrits
  • Nitritpeak als Signal für biologisch eingefahrenen Filter – erst dann Besatz

Teil 8: Abdeckung

Link zum Teil8

  • 10 mm Doppelstegplatten Polycarbonat (2× 60 × 80 cm) als Klappabdeckung
  • Dichtband und Aluprofil an offenen Enden gegen Feuchtigkeit und Insekten
  • Präzise Bohrungen für Rücklauf, Frischwasser, Technik und Futterautomat
  • Provisorische Stütze mit 20 mm PVC-Rohr, finale Halterung gesucht

Teil 9: Beleuchtung

Link zum Teil9

  • Austausch der Werkstatt-LEDs gegen Aquariumleuchten (24 W/1939 lm und 19 W/1456 lm)
  • IP68-zertifiziert, glasgehäuse, unter der Abdeckung montiert
  • Halterungen an Aluprofilen, hintere Lampen geklebt und verschraubt
  • Alte LEDs als Ersatz aufbewahrt

Fazit

Durch konsequentes, modulares Vorgehen ist aus einem einfachen Gartenhaus eine professionelle Innenhälterung entstanden. Dämmung und Abdichtung gewährleisten eine stabile Umgebungstemperatur und minimieren Feuchteeintrag. Die separate Verrohrung und Technikinstallation mit individuellen Filterkreisläufen, Notfunktionen und automatischer SPS-Steuerung sorgen für höchste Betriebssicherheit. Die durchdachte Einlaufphase sichert gesunde Bakterienpopulationen vor dem Besatz, während Klappabdeckung und IP68-Beleuchtung das Winterklima und die Lichtversorgung optimieren.

So bleibt die Wasserqualität konstant hoch, die Wartung einfach und der Goldfischnachwuchs gesund und vital.

Welche Erfahrungen hast du mit deiner Innenhälterung gemacht? Ich freue mich auf deinen Kommentar!

Bis zum nächsten Mal.

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