Innenhälterung Becken aufstellen und verrohren Teil4
In Teil 4 der Innenhälterungs-Serie stellen wir die Becken auf und verrohren die Anlage. Du siehst, wie ich Druckfestigkeit und Kälteschutz am Boden mit XPS sicherstelle, Tankdurchführungen fachgerecht setze und die komplette Rohrführung mit PVC‑U und HT realisiere. Die Anleitung zeigt Reihenfolge, Materialwahl, Prüfablauf und praktische Kniffe beim Kleben, Befestigen und Geräteaustausch, damit deine Innenhälterung später zuverlässig, wartungsfreundlich und dicht läuft.
Viel Spaß beim Lesen.
Wie am Anfang der Serie erwähnt, wurde der Boden des Gartenhauses nicht gedämmt. Um Strahlungskälte zu verhindern und damit die Goldfische nicht kalte „Füße“ bekommen, habe ich mich dazu entschlossen, eine 6 cm dicke XPS-Dämmung unter die Becken zu legen, da XPS die nötige Druckfestigkeit besitzt, um auch später das Gewicht des gefüllten Beckens tragen zu können. Die drei Becken passen perfekt nebeneinander, so wie ich es ursprünglich geplant hatte.
Einkaufszettel
| Anzahl | Produkt | Abmessung |
|---|---|---|
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3 |
BIG BOX Kunststoff Palettenbox auf 3 Kufen schwarz 535l |
1200mm × 800mm × 790 mm |
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6 |
PVC-U Winkel 90°, Klebemuffe x Innengewinde verstärkt |
50mm X 1 1/2″ |
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3 |
PVC-U T-Stück reduziert 3fach Klebemuffe |
50 x 40mm |
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9 |
PVC-U Rohr Grau |
40mm x 1,9mm – PN 10 – 2m Länge |
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3 |
PVC-U Tankdurchführung Klebemuffe x Klebemuffe/Aussengewinde |
40/40mm – 2″ |
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20 |
PVC-U Winkel 90° 2fach Klebemuffe |
40mm |
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9 |
PVC-U Bogen 90° aus Rohr Short 10bar, 2fach Klebemuffe |
40mm |
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30 |
PVC-U Rohrschelle Rohrklemme HTC |
40mm |
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6 |
Tankdurchführung / Tankconnector 2fach Aussengewinde |
1 1/2″ |
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12 |
PVC-U Verschraubung, Klebemuffe x Innengewinde |
40mm x 1 1/4″ |
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2 |
Tangit PVC-U Kleber All Pressure |
250ml Dose |
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3 |
PVC-U Kugelhahn 2fach Klebemuffe |
40mm |
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3 |
PVC-U Gewindemuffe, Klebemuffe x Innengewinde |
40mm x 1 1/4″ |
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10 |
PVC-U Winkel 45° 2fach Klebemuffe |
40mm |
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2 |
Tangit PVC-U Reiniger |
125ml |
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3 |
PVC-U Übergangsnippel Aussengewinde |
40/50 x 1 1/4″ |
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1 |
Zubehör (Pinsel, Rolle, Schale, etc.) |
Pauschal |
Becken aufstellen
Verrohren der Becken
Der Ablauf – siehe oben im Bild (unten links, die kleine Schraube) – wurde bereits vom Lieferanten vorbereitet. Ich werde dort aber zunächst nichts weiter anschließen. Den Ablauf der Becken möchte ich über eine Tankdurchführung mit zweimal 40‑mm‑Klebemuffen realisieren. Aus Sicherheitsgründen installiere ich den Ablauf nicht direkt am Boden, denn sollte eine Verrohrung brechen oder undicht werden, würde das gesamte Wasser aus dem Becken auslaufen und die Goldfische lägen auf dem Trockenen. Ich bohre etwa 15 cm über dem Boden mittig ein Loch mit der Lochsäge. Die Tankdurchführung hat einen Durchmesser von knapp 48 mm, weshalb ich eine Lochsäge mit 50 mm wähle – und hoffe, dass alles passt.
Passt. Der erste Schritt ist getan. Diesen Vorgang wiederhole ich für jedes der drei Becken. Jetzt kann endlich mit der Verrohrung begonnen werden.
Verrohrung von Filter und UV-C Lampen
Im ersten Schritt platziere ich alle Komponenten, die ich miteinander verbinden möchte und montiere die UV-C-Lampen an den Wänden. An der linken Wand verbinde ich das erste Becken mithilfe der UV-C-Lampe mit dem Filter und an der rechten Wand platziere ich die beiden anderen UV-C-Lampen für Becken 2 und Becken 3. Die Filter beider Becken werde ich ebenfalls entlang der rechten Wand verrohren.
Ich verrohre die ganze Anlage mit 40‑mm‑Rohren und gehe immer gleich vor: Zuerst prüfe ich, wo ich das PVC‑Rohr verlegen muss, kürze es, stecke es probeweise zusammen und verklebe dann die Rohre mit den Fittings. Was einmal geklebt ist, bleibt auch so – deshalb ist es sinnvoll, die Rohre in der gesteckten Reihenfolge zu markieren, damit beim Kleben nichts schiefgeht. Wie oben im Bild zu sehen, verrohre ich die Druckseite mit PVC‑U‑Rohren; für den Auslauf verwende ich herkömmliche HT‑Rohre aus dem Baumarkt. Ein Teil wird durch Schellen in Position gehalten und den anderen Teil fixiere ich mit kleinen Schrauben, die ich mit einer Dichtfläche aus Gummi direkt in die HT‑Rohre schraube.
Das PVC‑U‑Rohr wird zusätzlich an der Wand mit Rohrschellen befestigt. Zwischen Rohrschelle und Wand befindet sich immer eine Lage Gummi, damit sich später der Schall nicht in die Wand überträgt. Beim Filtereinlauf verwende ich 50‑mm‑PVC, da ich die Tankdurchführung (1 1/2″) direkt in den 90°‑Winkel schrauben möchte und die 1 1/2″ durch die vorhandenen Bohrungen im Filter vorgegeben werden.
Hier kann man gut erkennen, dass ich alle Komponenten über Verschraubungen angeschlossen habe, sodass ich defekte Geräte problemlos austauschen kann. Außerdem habe ich, wo es möglich war, 90°-Bögen verwendet, anstatt 90°-Winkel, dadurch wird der Strömungswiderstand reduziert.
Erste Dichtigkeitsprüfung
Wasser marsch und Daumen drücken, dass alles dicht ist. Alle Becken sind verrohrt und die Klebestellen sind 24 Stunden ausgehärtet. Jetzt ist die Zeit für eine erste Dichtigkeitsprüfung.
In diesem Bild ist noch einmal deutlich die Verrohrung von Becken 2 und Becken 3 zu sehen. An der Vorderseite des Beckens wird mittig ein Rohr abgeführt, das zunächst nach unten verläuft, über ein Absperrventil zur Pumpe führt, dann in die UV‑C‑Lampe aufsteigt und schließlich in den Filtern mündet, der Ausgang des Filters bis zum Becken wird mit HT-Rohren ausgeführt. Leider sind Filter 2 und Filter 3 noch nicht geliefert worden – sie werden aber bestimmt in den nächsten Tagen eintreffen. Bis dahin kann ich nur den unteren Rohrabschnitt auf Dichtigkeit prüfen; bislang scheint jedoch alles dicht zu sein.
Fazit
Richtige Vorbereitung beim Aufstellen und fachgerechte Verrohrung sind entscheidend für Betriebssicherheit und Wartungsfreundlichkeit: XPS als tragfähige Dämmunterlage schützt vor Kälte, Tankdurchführungen über Bodenniveau verhindern Totalauslauf, und modulare Verschraubungen erleichtern den Austausch von Geräten. Sorgfältiges Probenstecken, klare Markierungen vor dem Kleben und eine gründliche Dichtigkeitsprüfung nach dem Aushärten minimieren Fehlerquellen. Wer diese Schritte beherzigt, erhält eine belastbare, leicht zu wartende Innenhälterung mit guter Strömungsführung und einfacher Austauschbarkeit der Technik.
Im nächsten Teil schauen wir uns die eingesetzte Technik etwas genauer an und beschreiben die Vor- und Nachteile. Sobald der Blog veröffentlicht ist, werde ich ihn hier verlinken.
Bis zum nächsten Mal.