Körperteile des Goldfisches

Heute schauen wir uns die Körperteile deines Goldfisches mal genauer an.

Viel Spaß beim Lesen.

Übersicht Körperteile des Goldfisches

Maul

Der Goldfisch hat ein endständiges Maul, der Ober- als auch der Unterkiefer haben dieselbe Länge. Goldfische sind damit gut angepasst an die Mittelschicht des Gewässers und können sowohl Nahrung von der Wasseroberfläche als auch vom Grund aufnehmen. Der Goldfisch hat ein zahnloses Maul, besitzt aber im Rachen Schlundzähne und eine knöcherne Kauplatte, den Karpfenstein. Dadurch ist er in der Lage, die Nahrung zu zerkleinern.

Nasenöffnung mit Nasenhöcker

Am Kopf ist deutlich die Nasenöffnung oder auch Riechgrube genannt, mit ihren Nasenhöckern zu sehen. Die Nasenöffnung dient nicht zur Atmung, die Atmung findet ausschließlich über das Maul und die Kiemen statt. In der Riechgrube sitzt ein chemisches Sinnesorgan, mit dem dein Goldfisch in der Lage ist, im Wasser gelöste Stoffe zu erkennen.

Je nach Varietät gibt es Goldfische mit normalen Nasenhöckern oder solche, die Büschel ausbilden, die Pompon-Zuchtformen.

Auge

Die Augenfarbe variiert je nach Varietät. Die meisten Goldfische haben dunkle, ins Schwarz gehende oder graue Augen. Albino-Goldfische haben rote Augen.

Beim Goldfisch gibt es, je nach Varietät, diese Augenausbildungen:

  1. Normale Augen
  2. Teleskopaugen
  3. Himmelsaugen
  4. Krötenaugen
  5. Blasenaugen

Seitenlinienorgan

Das Seitenlinienorgan spielt wie bei anderen Fischen eine wichtige Rolle. Das Organ verläuft entlang beider Seiten des Goldfisches. Es handelt sich um eine Reihe von Sinneszellen, die Druckveränderungen im Wasser registrieren können. Dadurch ist dein Goldfisch in der Lage:

  • Die Umgebung wahrzunehmen und Hindernisse zu erkennen
  • Bewegungen von Beutetieren oder Raubtieren zu detektieren
  • Im Schwarm synchron zu schwimmen

Rückenflosse

Die Rückenflosse dient zur Stabilisierung deines Goldfisches während des Schwimmens. Sie verhindert das Kippen und das Taumeln.

Beim Goldfisch gibt es, je nach Varietät, diese Rückenflossenausbildungen:

  1. Normale Rückenflosse
  2. Hohe Rückenflosse
  3. Keine Rückenflosse
  4. Unvollständige Rückenflosse
  5. Rückenflossenrelikt

Schwanzstiel

Zwischen dem Ende des Hauptkörpers und dem Anfang der Schwanzflosse liegt der Schwanzstiel, auch Kausalmuskelstiel genannt. Er ist für die Fortbewegung des Goldfisches nötig, durch seine Bewegung wird die Schwanzflosse angetrieben, die den Goldfisch durch das Wasser bewegt.

Schwanzflosse

Wie oben beschrieben, wird die Schwanzflosse durch den Schwanzstiel angetrieben und dient der Fortbewegung im Wasser.

Beim Goldfisch gibt es, je nach Varietät, diese Schwanzflossen:

  1. Einfache Schwanzflosse unterteilt in:
    1. Normale Schwanzflosse
    2. Kometenschwanzflosse
    3. Bistrol.Shubunkin-Schwanzflosse
    4. Mymphenschwanzflosse
  2. Doppelte Schwanzflosse
  3. Fantail, Fächerschwanzflosse
  4. Fringetail, Fransenschwanz
  5. Veiltail, Schleierschwanz
  6. Jinkinschwanzflosse, Pfauschwanzflosse
  7. Butterflytail, Schmetterlingsschwanzflosse
  8. Tosakin Schwanzflosse

Afterflosse

Die Afterflosse dient ebenso wie die Rückenflosse zur Stabilisierung beim Schwimmen, zusätzlich wird sie zur Steuerung genutzt.

Beim Goldfisch gibt es, je nach Varietät, diese Afterflosse:

  1. Einfache Afterflosse
    1. kurz
    2. lang
  2. Doppelte Afterflosse
    1. kurz
    2. lang
  3. ohne Afterflosse

Afteröffnung

Auch Kloake genannt, ist ein gemeinsamer Ausgang für Kot und Urin, aber auch für Rogen bzw. Sperma. An der Afteröffnung kannst du auch sehen (zumindest wenn du ein geübtes Auge hast), ob es sich um einen männlichen Fisch, also einen Milchner, oder aber um einen weiblichen Fisch, einen Rogner, handelt. Bei einem Milchner ist die Afteröffnung leicht eingebuchtet, im Gegensatz zum Rogner, bei dem die Afteröffnung durch die Legeröhre leicht nach außen gewölbt ist.

Bauch- und Brustflossen

Die Bauch- und Brustflossen dienen deinem Goldfisch zur Steuerung beim Schwimmen, er nutzt sie als Höhensteuer, zum Bremsen oder eben zum Stabilisieren. In stillen Gewässern nutzt dein Goldfisch diese Flossen auch, um feine Schwimmmänover auszuführen. Bauch- und Brustflossen kommen immer paarweise vor. Je nach Varietät kommen die Flossen in natürlicher oder aber auch in verlängerter Form vor.

Kiemendeckel

Zum einen schützen die Kiemendeckel die Kiemen vor äußeren Einflüssen, zum anderen erzeugt dein Goldfisch durch Senken des Mundbodens und Abspreizen der Kiemendeckel einen Unterdruck. Durch das geöffnete Maul wird so Wasser eingesaugt. Durch das Heben des Mundbodens wird das Wasser an den Kiemen vorbei, durch die Kiemenspalten, wieder ausgestoßen.

Beim Goldfisch gibt es, je nach Varietät, diese Kiemendeckel:

  1. Normaler Kiemendeckel
  2. Durchsichtiger Kiemendeckel
  3. Quellkiemendeckel (umgekrepelter Kiemenrand)

Bis zum nächsten Mal.

Wie fandest du diesen Beitrag?

Klicke auf die Sterne um zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Es tut mir leid, dass der Beitrag für dich nicht hilfreich war!

Wie kann ich diesen Beitrag verbessern?

Teile diesen Beitrag

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen