Von der Winterruhe zum Frühling: Tamasaba im Check-Up
Im letzten Blog haben wir die Tiere im Dezember 2024 gesehen. Wie haben sich die Tiere in den letzten dreieinhalb Monaten entwickelt? Hast du die Blogs über die Wachstumsüberwachung verpasst? Kein Problem Teil1 findest du hier Wachstumsüberwachung bei Goldfischen Teil1 und Teil zwei hier Wachstumsüberwachung bei Goldfischen Teil2. Heute haben wir die Tamasaba im Check-Up, los geht’s.
Viel Spaß beim Lesen.
Kleiner Rückblick und Vergleich
Die Goldfische hatten letztes Jahr ein Gesamtgewicht von 1.444g, was einem Durchschnittsgewicht von 36,1g entsprach. Die Tamasaba im heutigen Check-Up weisen nur noch ein Gesamtgewicht von 1.335g auf, sodass sie 109g abgenommen haben und das Durchschnittsgewicht auf 33,4g pro Goldfisch sinkt. Das entspricht einer Abnahme von 7,5%. Dies ist auf die Winterruhe zurückzuführen und darauf, dass die Fische entweder gar nicht oder bei höheren Temperaturen nur wenig gefüttert wurden – es ist also völlig normal ist.
Tamasaba im Check-Up: Aussicht auf neue potenzielle Elterntiere
Von jeder Verpaarung behalte ich einige wenige Exemplare als potentielle Elterntiere zurück – einerseits, um zu beobachten, wie sie sich weiterentwickeln, und andererseits, um reagieren zu können, falls die ursprünglichen Elterntiere aus welchen Gründen auch immer nicht mehr zur Zucht zur Verfügung stehen. Ein weiterer wichtiger Grund ist, dass ich diese potentielle Elterntiere später wieder einkreuzen kann, um so frisches Blut in die Linie zu bringen.
Tamasaba im Check-Up: Erster Tamasaba
Der erste Tamasaba im Check-Up wiegt 60g und hat eine Körperlänge von 12 cm. Sein Gewicht liegt 79,8% über dem Durchschnitt und auch bezüglich der Größe zählt er zu den größten Exemplaren. Sein Körper wird von einem weißen Grundton dominiert, und er zeichnet sich durch drei rote Flecken auf dem Rücken sowie einen roten Fleck an der Rückenflosse aus. Zudem sind die Augen im oberen Bereich rot eingefärbt.
Von der Seite präsentiert sich sein Körper sehr gut definiert. Abgesehen von der Rückenflosse, die einen roten Fleck aufweist, sind alle Flossen weiß und die Schwanzflosse ist nicht übermäßig lang. Insgesamt ist er ein herausragender Tamasaba, der vor allem aufgrund seines enormen Wachstumspotenzials als potenzielles Elterntier ausgewählt wurde.
Tamasaba im Check-Up: Zweiter Tamasaba
Der zweite Tamasaba im Check-Up wiegt 64g und misst 13cm – damit liegt er um 91,8% über dem Durchschnittsgewicht von 33,4g. Anders als beim ersten Tamasaba dominiert bei ihm deutlich die rote Zeichnung. Auffällig ist außerdem, dass Maul und Augen im oberen Kopfbereich von dieser Zeichnung unberührt bleiben.
Von der Seite präsentiert er sich mit einem schön definierten Körper. Abgesehen von den kleinen roten Flecken an der Rückenflosse sind alle Flossen vollständig weiß. Die Zeichnung nimmt nach unten hin ab, sodass sein Bauch komplett weiß erscheint. Auch dieser Tamasaba wurde in erster Linie aufgrund seines hohen Wachstumspotenzials als potenzielles Elterntier ausgewählt.
A-Sortierung der Tamasaba
19 der heutigen Tamasaba im Check-Up haben es in die A-Sortierung geschafft. In dieser Kategorie versammeln sich alle Fische mit einer interessanten Zeichnung und/oder kräftigen Rottönen, die zudem alle über einen guten Körperbau verfügen.
Hier sind die ersten 10 in der Seitenperspektive.
Und hier sind die restlichen neun.
B-Sortierung der Tamasaba
17 Goldfische wurden heute in der B-Sortierung eingestuft – häufig aufgrund fehlender Zeichnung oder weil das Rot zu stark ins Orangene übergeht. Dennoch handelt es sich um sehr ansehnliche Tamasaba.
Hier sind nochmals alle Tamasaba aus der B-Sortierung in der Seitenansicht. Da sie in Bewegung deutlich besser zur Geltung kommen, gibt es diesmal ein kleines Video zum Anschauen. Auch die B-Sortierung besteht aus schönen Tieren – ein gemeinsames Merkmal mit der A-Sortierung ist die ausgezeichnete Gesundheit. Alle Fische sind gut aus dem Winter zurückgekehrt, sie weisen keine Hautstellen oder Verletzungen auf und sind nicht unterernährt.
Überraschung unter den Tamasaba
Wie wir in den letzten beiden Blogs bereits gesehen haben, ist die Biologie nicht immer berechenbar. Es ist dennoch erstaunlich, dass aus der Verpaarung von zwei Tamasaba nicht ausschließlich Tamasaba unter den Nachkommen hervorgehen. Zwei der Goldfische sehen völlig anders aus als ihre Geschwister. Der kleinere ist ein nahezu perfekter Wakin, während der größere eher einem Watonai ähnelt. Beide Fische besitzen zudem eine sehr schöne Zeichnung und ein kräftiges Rot. Da sie so weit von einer reinen Wakin-Blutlinie entfernt sind, habe ich sie zunächst als potenzielle Elterntiere zurückgehalten – auch wenn davon auszugehen ist, dass unter ihren Nachkommen vermehrt Tamasaba entstehen werden.
Der kleinere wiegt 15 g und ist 9 cm groß, während der größere mit 27 g deutlich schwerer ist und 12 cm misst – also ganze 3 cm größer. Unten sind sie nochmals in der Seitenansicht zu sehen. Wakin-Goldfische wirken zudem oft ein wenig traurig oder gelangweilt 🙂
Tamasaba im Check-Up das Fazit
Der heutigen Tamasaba-Check-Up zeigt, dass trotz geringem Gewichtsverlust alle Fische gesund und robust aus dem Winter hervorgegangen sind. Die Einteilung in A- und B-Sortierung bestätigt, dass sowohl typische Tamasaba als auch interessante Abweichungen (wie ein nahezu perfekter Wakin oder ein Watonai) hervorragende Gesundheit und großes Zuchtpotenzial besitzen. Dies bietet spannende Perspektiven für die zukünftige Zucht und verspricht einen vielversprechenden Start in die nächste Saison.
Bis zum nächsten Mal.
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